Prächtiger Bau über der Stadt

„Wohnhaus mit Garten“: Die Villa der Fabrikantenfamilie am Weinberg wurde 1869 von Oskar Henschel in Auftrag gegeben und 1871 bezogen. FOTO: STADT KASSELPrächtiger Bau über der Stadt

REAKTIONEN AUF LEBENSERINNERUNGEN Sophie Henschel und die Villa am Weinberg

 

Kassel – Sophie Henschel beeindruckt die Kasseler auch 109 Jahre nach ihrem Tod – das zeigen die Leser-Reaktionen auf unsere vierteilige Serie über die Lebenserinnerungen, die Sophie Henschel drei Jahre vor ihrem Tod verfasst hat. Das liegt wohl auch an der Menschlichkeit, mit der die Lokomotiv-Fabrikantin das Unternehmen führte – wohlgemerkt in einer Zeit, als Frauen in Deutschland noch nicht einmal das Wahlrecht hatten. Sophie Henschel sorgte für sichere Wohn- und Lebensverhältnisse ihrer Henschelaner. Und noch heute sind ihre Spuren sichtbar, die sie allen Kasselern hinterlassen hat, etwa der Krankenhausbau an der Hansteinstraße und der Brunnen vor dem Rathaus. Gleichwohl war sie eine monarchietreue Frau, das zeigen auch die beiden Exemplare ihrer Lebenserinnerungen, die sie in lateinischer Schreibschrift verfasst hat und die sich im Eigentum des Vereins Henschelmuseum befinden. Ein Buch ist in der Dauerausstellung des Museums an der Wolfhager Straße zu besichtigen.

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Nelkenstrauß statt Ehre für Sophie Henschel

Villen auf dem Weinberg: Die Familie Henschel lebte auf dem Weinberg. Die rechte Villa ließ Oskar Henschel 1871 erbauen, das Haus Henschel links daneben 1903 sein Sohn Karl. 1932 wurden d6ie Häuser abgerissen. FOTO: SAMMLNG HORST HAMECHERNelkenstrauß statt Ehre für Sophie Henschel

LEBENSERINNERUNGEN Fabrikantin setzte Maßstäbe im Unternehmen und in der Gesellschaft

Kassel – Die Lebenserinnerungen, die Sophie Henschel für ihre Kinder verfasst hat, sind chronologisch geordnet und so gestochen scharf wie das Schriftbild der damals 71-Jährigen.

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„Sein treues Herz tat den letzten Schlag“

Gestochen scharfe Handschrift: Sophie Henschel hat in ihren Lebenserinnerungen die Hochzeiten ihrer Kinder fein säuberlich aufgelistet. Damals war sie 71 Jahre alt, am Grauen Star operiert und hatte einen leichten Schlaganfall erlitten. FOTO: CLAUDIA FESER„Sein treues Herz tat den letzten Schlag“

LEBENSERINNERUNGEN Krankheiten und Sorgen gehörten zum Leben Sophie Henschels

 

Kassel – Die Lebenserinnerungen der Sophie Henschel (1841-1915) sind ein bemerkenswertes Zeitdokument ihres Lebens um die Jahrhundertwende.

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Sie wollte keine Feierlichkeiten

Sophie-Henschel-Platz: Unternehmerin Sophie Henschel hat das Krankenhaus an der Hansteinstraße maßgeblich finanziert. Ihr zu Ehren wurde der Platz davor Sophie-Henschel-Platz genannt, der aus städtebaulicher, geschichtlicher Sicht als Kulturdenkmal gilt.Sie wollte keine Feierlichkeiten

LEBENSERINNERUNGEN Sophie Henschel beschreibt in Memoiren an ihre Kinder einige Stiftungen

 

Kassel – Sophie Henschel war erfolgreiche Lokomotivfabrikantin, aber auch Mutter von vier Kindern und Großmutter von 17 Enkeln.

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Er hielt in einem Brief um ihre Hand an

Ein Leben in Sütterlinschrift: Sophie Henschel hat ihre Lebenserinnerungen für die vier Kinder aufgeschrieben. Damals war sie 71 Jahre alt. FOTO: CLAUDIA FESEREr hielt in einem Brief um ihre Hand an

LEBENSERINNERUNGEN Sophie und Oskar Henschel waren privat und dienstlich auf Augenhöhe

 

Kassel – Die Liebe eines der bedeutendsten Kasseler Ehepaares begann mit einem Brief: Sophie und Oskar Henschel. Sophie Henschel eröffnet damit ihre Erinnerungen an „Miterlebtes“, wie sie den vier Kindern in ihren Lebenserinnerungen schreibt.

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Mit Volldampf durch Bahngeschichte

Vom Werk zum Bahnhof: Diese neue Schnellfahrlok 61 002 verlässt am 12. Juni 1939 das Werksgelände der Firma Henschel und überquert den Holländischen Platz in Richtung Bahnhof Unterstadt.Mit Volldampf durch Bahngeschichte

Neues Buch zeigt die Bedeutung Kassels als Verkehrsknotenpunkt

 

Kassel – Der Lokomotivbau gehört zu Kassel wie der Herkules zum Bergpark. Eisenbahnfreunde im ganzen Land verbinden die Namen Henschel, Wegmann und Credé mit Kassel.

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Einblicke in das Leben der Henschels

Lebenserinnerungen der Sophie Henschel: Christa Forcht vom Verein Henschelmuseum hat die Lebenserinnerungen, die Sophie Henschel an ihre Kinder adressiert, transkribiert. Dem Buch vorgelagert sind Fotografien der Familien. FOTO: CLAUDIA FESEREinblicke in das Leben der Henschels

Persönliche Erinnerungen transkribiert

 

Kassel – Sophie Henschel hat ihren Fußabdruck in der Stadt hinterlassen: Sie ist Stifterin des Henschelbrunnens am Rathaus, des Rot-Kreuz-Krankenhauses und der Glocken für die Lutherkirche – jetzt hat die Chefin der Henschelwerke auch ihre persönliche Handschrift hinterlassen. In vier prächtigen Bänden hat Sophie Henschel zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Lebenserinnerungen fein säuberlich aufgeschrieben.

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Worauf der Uni-Campus baute

Alte Industriebauten mussten weichen: Das Bild zeigt die Trümmer der 1979 abgerissenen Produktionshalle K9. FOTO: WILFRIED CLOOS /NHWorauf der Uni-Campus baute

Ausstellung beleuchtet Abriss der alten Henschelei

 

Kassel – Der Uni-Campus am Holländischen Platz mit seinen verschachtelten Klinker-Bauten wirkt heute fast schon historisch. Doch für die in den 1980er-Jahren errichteten Neubauten wurde damals ein wichtiges Stück Kasseler Industriegeschichte weitgehend aus dem Stadtbild ausgelöscht.

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Die Henschelei soll sichtbarer werden

Sie führen durchs Museum: Kurt Bangert (links) ist neuer Museumsleiter des Henschelmuseums, und Uwe Müller ist der neue Vorsitzende des Vereins Henschel-Museum und -Sammlung.Die Henschelei soll sichtbarer werden

Trägerverein des Museums mit neuem Leitungsteam und neuem Konzept

 

Kassel – Der neue Vorsitzende des Vereins Henschel-Museum und Sammlung ist „ein echter Henschelaner“, wie er sagt: Uwe Müller aus Espenau ist der neue Mann an der Spitze und Nachfolger von Claus-Achim Schlemper. Die Firma Henschel ist Teil von Müllers Familiengeschichte, denn sein Vater und Großvater haben „in der Henschelei“ gearbeitet. Neuer ehrenamtlicher Leiter des Museums ist Kurt Bangert – er folgt auf Helmut Weich, der vor einem Jahr verstorben ist.

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Für ein Hochzeitsfest gegründet

Im Henschel-Museum: Der Museumsführer Kurt Bangert zeigt die reproduzierte Fahne des Henschel-Chors. Das Original wurde von Sophie Henschel gestiftet.Für ein Hochzeitsfest gegründet

Der Henschel-Chor feierte sein 125-jähriges Bestehen im Henschel-Museum

 

Kassel/Kreis Kassel – Einen richtig schönen Ort, um das 125-jährige Bestehen ihres Chores zu feiern, wählten die Mitglieder des Kasseler Henschel-Chors: Das Jubiläum fand vor dem Henschel-Museum in Rothenditmold und in dem gemütlichen Bistro dort statt.
Das Kasseler Museum ist dem technischen, unternehmerischen und sozialen Wirken der Unternehmerfamilie gewidmet, die ab 1810 Industrie- und Eisenbahngeschichte geschrieben hat.

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Er hielt die Erinnerung an Henschel wach

So bleibt er in Erinnerung: Helmut Weich, der dem Henschelmuseum eng verbunden war, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. FOTO: THOMAS SIEMONEr hielt die Erinnerung an Henschel wach

NACHRUF Helmut Weich ist im Alter von 78 Jahren gestorben

 

Kassel – Er hatte schon länger gesundheitliche Probleme. Im Alter von 78 Jahren ist Helmut Weich, der langjährige Leiter des Henschelmuseums in Rothenditmold, gestorben. Die Aufgabe im Museum hat der frühere Mitarbeiter von Henschel mit ganz viel Einsatz ehrenamtlich ausgefüllt.

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So kam Henschel zur Kunst

Vor dem Henschelmuseum: Wolfgang Pigorsch (von links), Jürgen Wöhlert, Klaus Breul, Martha Enderlein, Helmut Weich, Johann Brix, Martin Lipsius, Lutz Schwendt und Hans-Georg Schallehn. FOTOS: THOMAS SIEMONSo kam Henschel zur Kunst

Ehemalige Werksangehörige spenden und erinnern sich

 

Kassel – Wie hat sich Henschel auf die documenta gemogelt? Die Geschichte ist lange her, aber manche erinnern sich noch. Zum Beispiel die Mitglieder des Henschel-Senioren-Clubs. Zusammen kommen sie locker auf 200 Jahre Betriebszugehörigkeit bei Henschel und den direkten Nachfolgefirmen wie Thyssen-Henschel.

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Sammlungen unter einem Dach?

Schwergewicht: Diese Henschellokomotive aus dem Jahr 1942 gehört zu den größten Ausstellungsstücken im Technikmuseum in Rothenditmold. FOTO: THOMAS SIEMONSammlungen unter einem Dach?

Henschel- und Technikmuseum könnten in frühere Hammerschmiede ziehen

 

Kassel – Warum arbeiten das Technikmuseum Kassel und das Henschelmuseum nicht enger zusammen und präsentieren ihre Sammlungen unter einem Dach? Die Idee stand immer mal wieder im Raum. Jetzt könnte es konkret werden.

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Stolz auf das größte Lokarchiv Europas

Aufnahme aus dem Lokarchiv: Auch diese Dampflokomotive aus dem Jahr 1938 wurde bei Henschel gebaut und dokumentiert. Die Baupläne gibt es ebenfalls noch. FOTO: HENSCHELMUSEUM/NHStolz auf das größte Lokarchiv Europas

Henschelmuseum in Rothenditmold wird 20 Jahre alt und lädt zum Tag der offenen Tür

 

Kassel – Im Vergleich zu den riesigen ehemaligen Produktionshallen nebenan befindet sich das Henschelmuseum in einem relativ kleinen Verwaltungsgebäude. Doch dieser Bau auf dem alten Werksgelände in Rothenditmold hat es in sich.

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Caffix von Henschel entdeckt

Stolz auf ein seltenes Zeugnis der Firmengeschichte: Der Caffix-Kaffeeautomat von Henschel wurde wahrscheinlich 1954 gebaut. Helmut Weich (von links) Gerd Müller, Claus Schlemper und Heinz-Dieter May vom Henschel-Museum werden ihn aufpolieren. FOTOS: ANDREAS FISCHERCaffix von Henschel entdeckt

Seltene Kaffeemaschine von 1954 jetzt im Museum

 

Kassel – Es war ein Zufallsfund im Internet, eine echte Rarität und eigentlich untypisch für die frühere Kasseler Traditionsfirma Henschel. „Wir sind begeistert, dass wir endlich einen Caffix-Kaffeeautomaten gefunden haben, danach suchen wir schon seit Jahren“, sagt Helmut Weich, der Leiter des ehrenamtlich betriebenen Henschel-Museums.

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Henschel-Geschichte in Öl

Freude über die Neuzugänge: Helmut Weich, der Leiter des Henschelmuseums, mit den Porträts von Friedericke und Georg Christian Carl Henschel. FOTOS: DIETER SCHACHTSCHNEIDERHenschel-Geschichte in Öl

Porträts der Kasseler Unternehmerfamilie wurden restauriert

 

Kassel – Nach zweieinhalb Jahren, einem Transportflug aus den USA und dank der Unterstützung eines ehemaligen Werkleiters ist es endlich soweit: Vier Ölgemälde mit Porträts von Mitgliedern der Unternehmerfamilie Henschel sind jetzt in Kassel zu sehen. „Der Aufwand hat sich gelohnt, die restaurierten Bilder sehen toll aus“, sagt Helmut Weich, der ehrenamtliche Leiter des Henschelmuseums.

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