Soziales Engagement
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Rotes-Kreuz-Krankenhaus jetzt Helios-Klinken |
Ysenburgstraße / Franzgraben / Schützenstraße / Oskarstraße (benannt nach Oskar Henschel)
Oskar machte am 1. Februar 1889 bekannt, dass er etwa 50 Familienwohnungen bauen lasse, die seine Arbeiter zu billiger Miete erhalten könnten. Diese Wohnungen befinden sich zwischen Schützenstraße und Franzgraben, sie sind viel größer und gediegener, als die in der Magazinstraße.
(Original im Familienarchiv des Henschel Museums : Sophie Henschel „Notizen zur Henschel´schen Familie“ S. 28)
Bis 1910 bauten und erwarben Oskar und Sophie Henschel allein 52 Wohnhäuser mit 322 Wohnungen im Bereich der Ysenburgstraße. Mit den Wohnhäusern des Werkes II in Rothenditmold, welches 1873 gebaut wurde, unterhielt die Firma insgesamt 77 Häuser mit 460 Wohnungen. Darunter auch die Häuser für die Ingenieure (Ostring) und Villen für die höheren Beamten (Mönchebergstraße).
Inmitten der älteren Henschelhäuser wurde 1902 das „Wohlfahrtshaus“ errichtet. Im Erdgeschoss befand sich links eine Kleinkinderschule und darüber eine Haushaltungsschule. Der Besuch dieser Einrichtungen war kostenfrei und sollte die Eltern in der Erziehung ihrer Kinder unterstützen. Im Erdgeschoss rechts war auch eine Badeanstalt mit seperatem Zugang untergebracht. Dort gab es Waschräume sowie Brause und Wannenbäder. An der Rückseite des Gebäudes befand sich zudem ein Vereinssaal für 350 Personen, in dem die 160 Mitglieder der Sängervereinigung regelmäßig übten.
Auch Karl Henschel errichtete neuere „Henschelhäuser“ am Franzgraben.
Rotes-Kreuz-Krankenhaus jetzt Helios-Klinken - Sophie-Henschel-Platz
Sophie Henschel (1841-1915)
Das Krankenhaus „Rotes Kreuz“ (heute Helios-Klinik) wurde 1908 für die „Rotkreuz Schwesternschaft“ errichtet.
Sophie Henschel machte den Bau durch Stiftungen, hohe Spenden, Privatkredite und Bürgschaften möglich.
Zu dieser Zeit war sie, als Alleinerbin ihres verstorbenen Mannes, die Firmenchefin von Henschel & Sohn.
Der Sophie-Henschel-Platz vor dem Krankenhaus
Der Sophie-Henschel-Platz als solcher entstand erst durch Sophie Henschels
Sohn Karl Anton Theodor Henschel (1873-1924), der in Gedenken an ihren Tod 1915.
Die symmetrisch zum Krankenhaus errichteten Backsteingebäude, die die innen liegenden
Privatgärten und den öffentlichen Park umschließen, machen den einzigartigen Charme dieser Anlage aus.